von Tommy Casagrande
Gemeinhin wird geglaubt und angenommen, dass der Preis aus Angebot und
Nachfrage sich bildet und dabei die relative Knappheit der angebotenen
Güter widerspiegelt.
Aber in einer solchen Welt leben wir nicht. Es wird uns eingeredet, dass
Preise so entstehen - sie tun es aber nur in einer staatenlosen
kapitalistischen Welt, die derart nie existiert hat.
Hingegen existiert eine Welt in der geldpolitische Eingriffe in das
Geldwesen den Wert des Geldes moneypulieren und somit einen Einfluss auf
den Preis eines Produktes nehmen. Wirtschaftspolitische Eingriffe,
steuerpolitische Eingriffe, Gesundheitspolitische Eingriffe,
umweltpolitische Eingriffe, sozialpolitische Eingriffe ... und ... und ... und haben
eine direkte wie auch indirekte Einwirkung auf die Zusammensetzung
eines Preises. Sie beeinflussen zuvor bereits die Qualität und Quantität
des Angebotmarktes, sowie die Qualität und Quantität des
Nachfragemarktes. Alle Eingriffe wirken sich letzten Endes auf Preise
aus. Und diese werden dann gerade von Menschen mit wenig Geld nicht
leicht bezahlt werden können.
Strom, Miete, Lebensmittel sind nur einige
dieser Kategorien, in denen das Leben immer teurer und für die Ärmeren
immer untragbarer wird.
Die ständigen Verteuerungen spiegeln eine unfreie Welt wider, weil in
einer freien Welt die Preise tendentiell fallen würden aufgrund des
Produktivitätfortschrittes. Die zunehmenden schwierigen Verhältnisse
gerade bei den ärmsten Menschen sind Indikator für den Freiheitsgrad
einer Gesellschaft. Umso freier eine Gesellschaft ist oder wird, desto
mehr Wohlstand können gerade die ärmsten erlangen. Umso unfreier eine
Gesellschaft ist oder wird, desto prekärer werden die Lebenssituationen
der Ärmsten.
Dabei kommt es aber u.a. auf zwei Sachen an:
AntwortenLöschenEntweder die Produktivität der "Armen" bezüglich der aktuellen Wirtschaftsstruktur. Das heißt, wie gut ihre Qualifikationen zu dem passen, was jeweils aktuell gefragt ist. Oder ihre Fähigkeit selbstständig, im Sinne von nicht angestellt, etwas zu produzieren. Etwas, das entweder jeweils immer wieder aktuell nachgefragt wird oder etwas, von dem sie selbst leben können, also Fähigkeiten, mit denen sie Subsistenzwirtschaft betreiben können.